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Sparen für schwere Zeiten – aber wie

Nahezu jeder hat schon einmal darüber nachgedacht, für schwere Zeiten zu sparen und Geld zur Seite zu legen. Doch vielerorts ist das Thema nicht gerade einfach und nur schwer umsetzbar. Unerwartete Ausgaben zum Monatsende sind nur ein Grund dafür, dass das regelmäßige Sparen scheitert. Wie kann man also für schwere Zeiten sparen, damit im Notfall ausreichend Geld zur Verfügung steht? Im Folgenden gibt es zu diesem Thema Fakten und nützliche Tipps und Tricks. Um die monatlichen Finanzen gut im Blick zu haben ist es beispielsweise hilfreich, sich eine genaue Übersicht mit Einnahmen und Ausgaben zu erstellen. So wird vermieden, unnötig viel Geld auszugeben. Auch ein Haushaltskonto, auf das Paare jeden Monat einen festen Betrag überweisen hilft dabei, gemeinsam die persönlichen Finanzen im Griff zu haben und gleichzeitig mehr Kontrolle zu erlangen.

Sparen ist nicht immer so einfach

Von morgens bis abends hart arbeiten und trotzdem reicht das Geld vorne und hinten nicht. Für viele Alleinstehende und Familien ist das leider Alltag. Täglich muss beim Einkaufen aufs Geld geschaut werden, da nächste Woche noch einige Rechnungen überwiesen werden müssen. Das frustriert nicht nur innerlich, sondern kann sich darüber hinaus auf die gesamte Familie übertragen. Fakt ist also, dass das Sparen nicht immer so einfach und eine recht schwierige Angelegenheit ist. Dennoch sollten sich angehende Sparer darüber im Klaren sein, welche Vorteile sie im Leben genießen, wenn sie sich ein paar Euro zur Seite gelegt haben. Einer davon ist, dass es sich gleich viel Sorgenfreier leben lässt. Im Folgenden sind einige Tipps und Tricks aufgeführt, mit denen Sparen für eine schlechte Zeit möglich ist.

Kreditkarte zerschneiden, um unnötige Ausgaben zu vermeiden

Gerade Menschen, die mit Geld nicht umgehen können, sollten auf keinen Fall eine Kreditkarte besitzen. Beim Einkauf wird nicht darüber nachgedacht, dass auch hier Geld fällig ist. Zudem erfolgt die Abrechnung erst in einigen Wochen, sodass die Entscheidung nicht so schwerfällt. Müsste die Bezahlung hingegen Bar erfolgen, würde so mancher zurückschrecken und sich die Entscheidung ein zweites Mal überlegen. Es ist also schlichtweg eine Gewohnheit, die man sich ganz schnell abgewöhnen kann. In diesem Falle also am besten die Kreditkarte zerschneiden und den entsprechenden Vertrag bei der Hausbank kündigen, damit im Folgejahr keine neue zugeschickt wird.

Vor dem Kauf nachdenken: Brauche ich das wirklich?

Es ist schneller passiert, als einem lieb ist: Eine schöne Handtasche ist im Angebot oder der Computer-Händler um die Ecke hat einen verlockenden Laptop im Sale. Hier hilft es sich genau darüber Gedanken zu machen, ob man das Produkt wirklich benötigt. Besser ist es also, die Entscheidung noch einmal zu überdenken, auch wenn man damit vielleicht gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln möchte. Häufig kaufen die Menschen Sachen, für die sie nicht wirklich oder nur sehr selten Verwendung finden. Auch hier kommt wieder die Angewohnheit ins Spiel. Ist man beispielsweise schlecht gelaunt oder hat Sorgen, sorgt Shopping für bessere Laune und Glücksgefühle. Am Monatsende sieht die Sache allerdings wieder ganz anders aus, wenn nicht mehr genug Geld übrig ist. Ein Teufelskreislauf.

Kredite zusammenlegen und monatliche Raten senken

Es ist nicht selten der Fall, dass in Haushalten mehrere Kredite laufen und regelmäßig abbezahlt werden müssen. Hier ist es unter Umständen sinnvoll, die Kredite zusammenzulegen und dadurch die monatlichen Raten zu senken. Hier kann es sinnvoll sein, sich alle wichtigen Details wie Laufzeit und Zinssatz näher anzuschauen. Die gesparte Differenz der monatlichen Tilgung wird anschließend zur Seite gelegt, um davon im Notfall etwas zu verwenden. So entsteht bereits nach einigen Monaten ein dickes finanzielles Polster.

Impulsive Käufe vermeiden

Das impulsive Kaufen ist ein reizgesteuertes Verhalten, was sich komplett im Kopf abspielt. Der Käufer überlegt hier gar nicht erst, ob etwas wirklich notwendig ist oder ob man es sich überhaupt leisten kann. Im Gegenteil: Bei einem impulsiven Kauf reagiert er vollständig automatisch und trifft eine voreilige Kaufentscheidung. Auch das hat etwas mit der Gewohnheit zu tun. Bestes Beispiel ist der Coffee-to-Go, obendrauf gibt es noch ein belegtes Brötchen. Unterm Strich kostet ein derartiger impulsiver Kauf bis zu 5 Euro. Auf jeden Arbeitstag gerechnet kommt hier eine ordentliche Summe zusammen. Schaut man sich noch weitere impulsive Käufe an, lässt sich jeden Monat ordentlich was sparen. Hier sind bis zu 200 Euro oder mehr drin.

Zweiter Job (Minijob)

In einigen Branchen ist die Lage generell schwierig. Angestellte wissen hier nicht, ob sie ihre Beschäftigung am nächsten Tag noch haben werden. Zusätzliche Situationen wie beispielsweise die Corona-Pandemie machen es nicht einfacher. Aus diesem Grund kann es nicht schaden, sich im Vornherein nach einer Alternative umzuschauen. So beispielsweise nach einer Stelle in der gleichen oder ähnlichen Branche. Es kann aber auch nicht schaden, sich einen zweiten Job zu suchen, bei dem sie sich zusätzlich etwas dazu verdienen. Hier ist auch von sogenannten Minijobs die Rede. Das verdiente Geld kann beispielsweise zur Hälfte in den Haushalt fließen. Die andere Hälfte geht dann auf ein Sparkonto. Natürlich kann aber auch der vollständige Minijob Verdienst in die Spardose wandern.

Spar-Beispiel: Angenommen, ein Angestellter sucht sich einen Nebenjob, bei dem er monatlich 450 € dazu verdient. Hält er sich an den Sparplan und legt das Geld zu 100% auf sein Sparbuch, ergibt sich nach 6 Monaten bereits ein stattlicher Betrag von 2.700 €. Nach 12 Monaten sind es bereits 5.400 €!

Alte Dinge recyceln und den Erlös sparen

Recycling ist eine wunderbare Sache und nicht nur bei Pfandflaschen und Dosen gängig. Ist das Einkommen ohnehin gering und es lässt sich deshalb nur wenig bis gar kein Geld sparen, kann im Haushalt nach alten Dingen Ausschau gehalten werden. Vielerorts schlummern auf dem Dachboden oder im Keller wahre Schätze, die ohnehin verstauben würden. Und im Kleiderschrank hängen oftmals unzählige Hemden oder Kleider, die höchstwahrscheinlich nie wieder getragen werden. Sie alle können beispielsweise auf elektronischen Märkten wie eBay Kleinanzeigen inseriert werden. Hin und wieder ergibt sich ein Verkauf, sodass zusätzliches Geld in die Sparkasse fließt. Ein Verkauf kann aber auch auf regelmäßigen Flohmärkten stattfinden und sorgt unter Umständen ebenfalls für ein nettes Zusatzeinkommen. Es ist also gar nicht so schwer zu sparen und sich ggf. nach einem Zusatzeinkommen umzuschauen. Hier zählt in erster Linie der Wille, auch wirklich etwas ändern zu wollen. Und wenn es erst einmal mit Kleinstbeträgen ab 50 oder 100 € losgeht: Hiermit ist erst einmal ein Grundstein gelegt, mehr ist nicht erforderlich.

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