Das SPK Villach führte seit November 2023 Ermittlungen gegen einen 24-jährigen beschäftigungslosen Mann aus Villach durch. Nach umfangreichen Ermittlungen konnten dem 24-jährigen die Bestimmung zur Einfuhr von insgesamt aufgerundet 415 Gramm Heroin und 150 Gramm Kokain zu einem Gesamtwert von 15.000 € nachgewiesen werden.
Er nahm via verschlüsselte App zu mehreren slowenischen Staatsangehörigen hinsichtlich der Einfuhr von Heroin und Kokain Kontakt auf. Am 06.01.2024 hatte er einen 24-jährigen slowenischen Staatsbürger zur Einfuhr von 213,46 Gramm Heroin und 65,18 Gramm Kokain für einen Gesamtpreis 6.500€ aufgefordert. Via Mobiltelefon wurden Treffpunkt und Übergabeörtlichkeiten ausgemacht.
Kurz vor der vermeintlichen Übergabe verständigte der 24-jährige die Polizei, woraufhin der 24-jährige Slowene festgenommen und in die JA Klagenfurt überstellt wurde.
In gleicher Art und Weise ging er am 14.01.2024 vor – er schrieb erneut über verschlüsselter App einen Slowenen an und bestimmte ihn zur Einfuhr von 200 Gramm Heroin und 80 Gramm Kokain. Erneut wurden via Handy die Übergabemodalitäten ausgemacht. Wiederum verständigte er kurz vor der Übergabe die Polizei und flüchtete. Bei der zweiten Suchtgiftübergabe wurde der 24-jährige allerdings durch zwei Slowenen hinsichtlich des Suchtmittels wissentlich getäuscht und es wurden zwei Fake-Suchtgiftpakete angefertigt.
Ein 40-jähriger und ein 29-jähriger slowenischer Staatsbürger hatten niemals die Absicht, tatsächlich Suchtgift nach Österreich zu bringen. Stattdessen präparierten sie zwei Pakete so, sodass diese in Aussehen und Gewicht einem szenentypischen Paket glich. Sie hatten die Absicht den 24-jährigen Villacher den vereinbarten Geldbetrag zu kassieren und ihn dann die 2 „Fake“-Pakete auszuhändigen. Schließlich konnten den 24-jährigen Villacher durch abgeschlossene Ermittlungen noch der Verkauf von 95-165 Gramm Heroin und 4 Gramm Kokain an 4 ausgemittelte Suchtmittelabnehmer nachgewiesen werden. Er wurde in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt. Die beiden anderen slowenischen Staatsbürger wurden auf freiem Fuß angezeigt.
