BlaulichtNews

Rettung aus alpinen Notlagen

17.10.2024, 22 Uhr

Zwei österreichische Staatsbürger, eine 49 – jährige Frau und ihr 62- jähriger Begleiter unternahmen am 17.10.2024 gemeinsam eine Bergtour auf den Hochthron im Gemeindegebiet von Werfenweng. Von dort aus marschierten sie dann zu Fuß über den markierten Weg über die Werfenerhütte zum Einstieg ihrer ausgewählten Kletterroute. Die Route beinhaltet 11 Seillängen, die schwersten Stellen im oberen 4. Schwierigkeitsgrad. Die gut ausgerüsteten und ihren Angaben nach erfahrenen Alpinisten stiegen gegen ca. 10:30 Uhr in die Route ein. Nach diversen Problemen bei der Routenfindung kamen die Beiden in der vorletzten Seillänge an ihre klettertechnischen und körperlichen Grenzen. Nach abermaligen Problemen bei der Routenfindung durch den Mann konnte seine Begleiterin eine Stelle in der 10. Seillänge aus körperlichen und mentalen Gründen nicht mehr überwinden. Nach Einbruch der Dunkelheit setzten die Beiden schließlich einen Notruf ab. Gegen kurz vor 22 Uhr gelang es der Besatzung des Rettungshubschraubers „RK2“ die beiden Alpinisten unverletzt aus ihrer misslichen Lage zu bergen. Am Einsatz waren die Bergrettung Werfen, der Rettungshubschrauber „RK2“ und die Alpinpolizei St. Johann beteiligt.

17.10.2024, 17:08 Uhr

Am 17.10.2024, um 17:08 Uhr meldete ein deutscher Bergsteiger über Notruf, dass eine Person im Bereich des Napfs am Tennengebirge im Gemeindegebiet von Werfenweng im unwegsamen und steilen Gelände, abzustürzen droht. Er beobachte die Situation von einem unterhalb liegenden Wanderweg. Der zu diesem Zeitpunkt zufällig in der Nähe befindliche Polizeihubschrauber flog daraufhin unverzüglich in Richtung des Einsatzortes und konnte die Person, einen 26-Jährigen Kanadier, im einem steilen und unwegsamen Gelände, fernab eines jeglichen Steiges, feststellen. Durch die Crew des Polizeihubschraubers wurde daraufhin eine Seilbergung durchgeführt und die Person unverletzt zum Zwischenlandeplatz in der Nähe der Dr. Heinrich-Hackelhütte geflogen.
Die Erhebungen der Alpinpolizei ergaben, dass der Kanadier sich auf einer Tramping-Tour befand und von Abtenau aus vor 3 Tagen für eine Überschreitung des Tennengebirges gestartet sei. Am heutigen Tag sei er dann beim Abstieg vom Eiskogel in Richtung Tauernscharte vom markierten Steig abgekommen und anschließend in das steile und unwegsame Gelände der sogenannten „Heugasse“ geraten, von wo er schlussendlich auf einer Seehöhe von ca. 1750m geborgen werden musste. Der Kanadier trug Freizeitschuhe und überschätze laut eigenen Angaben das, zum Großteil, hochalpine Gelände des Tennengebirges. Im Einsatz standen der Polizeihubschrauber „Libelle Salzburg“ und ein Alpinpolizist.

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