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Polizeitrick – Pensionist um sein Geld betrogen

Von einer angeblichen Polizistin erhielt 85-jähriger Linzer am 30. April 2024 einen Anruf, indem ihm erklärt wurde, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall gehabt habe. Bei diesem Unfall sei ein Kind verstorben und die Tochter nun in Haft. Er solle nun eine Kaution bezahlen, damit die Tochter wieder freikomme. Nachdem ihm im Telefonat seine Mobiltelefonnummer entlockt wurde, rief ihn gleichzeitig noch ein scheinbarer Richter an, der die Angaben der falschen Polizistin bestätigte. Der Pensionist holte sofort sein Erspartes und packte es in eine Tasche. Kurz darauf kam ein Mann zu ihm und holte das Geld ab. Im Anschluss bemerkte der Mann, dass er Opfer eines Betrugs geworden war und rief die Polizei. Von den Betrügern fehlt jede Spur.
Immer wieder werden Menschen, gleich welchen Alters, Opfer von Betrügern. Viele lassen sich durch das freundliche und entgegenkommende oder amtliche Verhalten von Betrügern einschüchtern und verleiten. Darum ist es wichtig, dass man sich durch geschicktes Verhalten behaupten und Gefahrensituationen vermeiden kann.

  • Brechen Sie Telefonate, bei denen von angeblichen Verwandten Geldaushilfe von Ihnen gefordert wird, sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen sie dem Anrufer entschieden klar, dass sie auf keine der Forderungen/Angebote eingehen.
  • Lassen sie sich dabei keinesfalls einschüchtern oder zu etwas überreden und geben sie niemals persönliche Daten (z.B. Kontonummern, Namen von Angehörigen …) am Telefon bekannt.
  • Lassen sie in ihr Haus oder ihre Wohnung niemand, den sie nicht kennen, auch wenn er/sie vorgibt, in einer vermeintlichen Notlage zu sein. Oftmals treten Täter zu zweit auf: während der eine sie geschickt ablenkt, durchsucht der andere ihre Wohnung nach Wertgegenständen.
  • Lassen sie z.B. Handwerker oder vermeintliche „Amtspersonen“, die sie nicht bestellt haben, nicht in ihre Wohnung bzw. überprüfen sie telefonisch die Angaben dieser Personen, bevor sie diese in ihre Wohnung/ihr Haus lassen.
  • Verwenden sie zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwenden sie die Türsicherungskette/-bügel.
  • Zeigen sie keine falsche Scham, wenn sie einem plumpen Betrüger aufgesessen oder Opfer eine Straftat geworden sind, sondern erstatten Sie sofort in jedem Fall Anzeige bei der Polizei unter dem Notruf 133.

© LPD Oberösterreich

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