
Neuer Präsident der Krebshilfe Oberösterreich
Prim. Univ.-Prof. Dr. Steffen Krause als neuer Präsident der Krebshilfe Oberösterreich gewählt
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Österreichische Krebshilfe Oberösterreich ist ein gemeinnütziger, mildtätiger Verein, der für viele der über 70.000 betroffenen Patient:innen und ihren Familien in Oberösterreich einen großen Unterschied bei der Bewältigung dieser Gesundheitskrise ausmacht. Dem Verein steht ein Präsidium vor, das sich hauptsächlich aus führenden Mediziner:innen der OÖ Spitäler zusammensetzt. Die Präsidentschaft ist auf 3 Jahre ausgelegt und ehrenamtlich. Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Burian, Leiter der HNO-Abteilung am Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern hat die Krebshilfe Oberösterreich als Präsident durch die herausfordernde Zeit unmittelbar nach der Pandemie geführt und neben den Beratungen vor allem die Präventionsprojekte der Krebshilfe Oberösterreich vorangetrieben.
Die Krebshilfe hat trotz der Rückgänge an Spenden ein breites Unterstützungsangebot und leistet große Hilfestellung für Krebs-Patient:innen und ihre Angehörigen. Die Angebote stehen kostenlos zur Verfügung und werden rein über Spenden finanziert.
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Krebshilfearbeit ist die Prävention. Auch wenn hinlänglich bekannt ist, dass die Heilungschancen groß sind, wenn ein Tumor früh erkannt wird, scheuen viele den Weg zur Vorsorgeuntersuchung. Das Team der Krebshilfe legt viel Engagement in den Bereich Aufklärung und Früherkennung. Aktionen wie „Pink Ribbon“ oder „Loose Tie“ haben eine hohe Bekanntheit und auch in Kindergärten und Schulen wird die Gesundheitskompetenz der Kinder und Jugendlichen gefördert.
In der Mitgliederversammlung vom 24. Juni 2025 wurde Prim. Univ. Prof. Dr. Frens Steffen Krause, Vorstand der Klinik für Urologie und Andrologie am Kepler Universitätsklinikum einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Als Vizepräsident wurde Prim. Priv. Doz. Dr. Holger Rumpold, bestellt. Er leitet am Ordensklinikum die Abteilungen Interne I für Hämatologie und Stammzellentransplantation, Hämostaseologie und Medizinische Onkologie. Als Schriftführerin wurde Prim.a Priv. Doz. Dr. Sonja Heibl (Leitung Hämatologie und Internistische Onkologie Klinikum Wels-Grieskirchen) gewählt und für die Agenden des Kassiers wurde Prim. Univ. Prof. Mag. Dr. Michael Gabriel (Vorstand des Instituts für Nuklearmedizin und Endokrinologie) bestätigt.
Prof. Dr. Krause ist bereits seit Jahren im Vorstand der Krebshilfe Oberösterreich tätig. Er ist in Bremerhaven/Deutschland geboren und hat an der Universität Ulm das 3. Staatsexamen abgelegt. Nach Auslandsaufenthalten an renommierten Kliniken in den USA hat er die Spezialisierung im Bereich Urologie und Andrologie an der Uniklinik in Erlangen gemacht. Seit 2010 ist Prof. Krause als Primar am AKH in Linz tätig, mit der Änderung zum Kepler Universitätsklinikum dann als Vorstand der Abteilung. Prof. Krause war von 2021 bis 2023 Präsident der ÖGU (Österreichische Gesellschaft für Urologie).
Das Engagement in der Krebshilfe ist ihm seit langem ein großes Anliegen. Er setzt sich intensiv dafür ein, dass auch Männer die Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Allein in Oberösterreich gibt es jährlich ca. 1.200 neue Diagnosen. Die Früherkennung ist für eine Heilung relevant. Daher wird ab 45 Jahren die Untersuchung beim Urologen empfohlen. Denn geht „Mann“ erst dann zum Arzt, wenn es bereits Beschwerden gibt, ist der Krebs zumeist schon fortgeschritten. Da Vorsorgemaßnahmen viele tausend Krebserkrankungen verhindern könnten, sieht Prof. Krause gerade in der Vorsorge und Früherkennung von Krebserkrankungen einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der Oberösterreichischen Krebshilfe. Wichtig ist ihm auch die gesamtheitliche Beratung und Begleitung von Krebspatient:innen und Forschungsarbeit rund um das Thema Krebs.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Steffen Krause: „Muss man einem Menschen die Diagnose „Krebs“ mitteilen, ist das fast immer ein großer Schock für die Betroffenen aber auch für die Angehörigen. Neben den klinischen und medizinischen Therapieschritten, komplettiert und unterstützt die Krebshilfe mit einem umfassenden Angebot die Begleitung der Patient:innen. Viele Fragen werden erst nach und nach bewusst. Daher engagieren sich viele Kolleg:innen und ich in diesem so wichtigen Verein. Ich freue mich mit dem erfahrenen und enorm engagierten Team der Krebshilfe Oberösterreich unter Führung von GF Maria Sauer vielen Menschen die schwere Zeit der Erkrankung zu erleichtern. Ebenso werde ich mich für die Finanzierung dieses unbezahlbaren Hilfsangebots stark machen, denn die Krebshilfe leistet einen großen sozialrelevanten Beitrag, den das System gar nicht mehr zu leisten im Stande ist. Die Hilfe für tausende Ratsuchende wird ausschließlich durch Spenden finanziert und braucht daher Unterstützer aus allen Bereichen der Gesellschaft. Ich freue mich, wenn ich mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit und meiner Expertise Menschen, die die Unterstützung der Krebshilfe benötigen helfen kann.“
Sehr ähnlich sieht Prim. Dr. Rumpold sein Mitwirken in der Leitung der Krebshilfe Oberösterreich: „Das Miteinander von medizinischer Versorgung und einem Hilfsangebot außerhalb ist für die betroffenen Menschen von unschätzbarem Wert. Gerade die psychosozialen Themen sind im Klinikalltag oft schwer unterzubringen und auch mit der Betreuung der Angehörigen ist die Krebshilfe für unzählige Menschen Stütze und Haltgeber. Die Fachkompetenz der Krebshilfe in vielen Bereichen rund um das Thema Krebs macht für Patient:innen und deren Familien häufig einen enormen Unterschied aus. Gemeinsam können wir so als Mediziner und Pflegende einerseits und als erfahrene Hilfsorganisation andererseits Menschen in der Krise beistehen.“
Beitrag von
Österreichische Krebshilfe Oberösterreich
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