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Feiern Sie mit uns das 20jährige Jubiläum von VADA: Theater der letzten Seite

Das erste vadaistische Theaterstück wurde 2004 von Wien bis Kyrgyzstan gezeigt.

Nach zwei Jahrzehnten bringen Yulia Izmaylova, Boris Randzio und Felix Strasser diese Arbeit restauriert, entrümpelt und verspachtelt zurück an die Öffentlichkeit und folgen  dabei dem Ausruf Karl Valentins: „Alles entdrei!“

Texte von 30 bekannten und anonymen Autor:innen;
Plotmontage: Yulia Izmaylova, Boris Randzio & Felix Strasser; eine Produktion von VADA

https://vada.cc/tdls.html

Pheldmanbühne; Tröpolach 117

Mi  23.10.24 um 19.00 Uhr

Eintritt: freier Wertschätzungsbeitrag 

Anmeldung erbeten erst ab 21.10. – 0650-754 222 8

© VADA
© VADA

Der Verein zur Anregung des dramatischen Appetits (kurz VADA) macht sein 20. Jubiläum zum Anlass einer Forschungsreise – einer Expedition zur Wiederentdeckung seiner ersten Theaterinszenierung. Unter dem Titel „Zitatnost – ein Fußnotendrama“ entstand im Jahre 2004 ein Bühnenwerk, das in analytischer Weise mit progressiven Formen der Kunstfabrikation experimentiert und an kreative Konzepte des frühen 20. Jahrhunderts anknüpft (die vor allem durch die Ausrottung ihrer Urheber:innen als Resultat der Weltkriege einen jähen Abbruch erlitten). Das Theaterstück ist eine freie assoziative Kompilation von Kurzzitaten 30 verschiedener Autor:innen und versteht sich als Bühnenfassung eines Quellenverzeichnisses (das sich üblicherweise auf der letzten Seite einer wissenschaftlichen Arbeit befindet).

Techniken wie die professionelle Neugierde, die Limitierung des Bühnenraumes, die Erstellung von „Plotkurven oder die – von den Glühwürmchen inspirierte und durch selbstkonstruierte Lampen erreichte – „Autoillumination sowie der Einsatz von Trittleitern und Nahrungsmitteln führten schließlich zur Entwicklung der „Plotmontage“ (auch „Theater der letzten Seite“ genannt), einem Verfahren, das von VADA bis heute angewandt wird.

„Wir inszenieren Bibliographien. Wir dramatisieren die letzte Seite der großartigsten Sekundärliteratur, die je geschrieben wird. Alleiniges Auswahlkriterium ist die dramatische Wirkung des Materials ohne Rücksicht auf das Ansehen von Autoren oder Stilrichtungen.“

(aus: Das Vadaistische Manifest. Theaterconzeption für das 3. Jahrtausend. Verlag Hans D. Smoliner – edition kärnöl, Villach/Beljak 2009)

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