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Fahndung in Oberösterreich: Schnelle Interventionsgruppe im Dauereinsatz

Schnelle Interventionsgruppe „SIG“ am Jahrestag ihrer Gründung im Großeinsatz – bundesweites Erfolgsmodell seit 2021

Gefahrenerforschung und Gefahrenabwehr sind zentrale Aufgaben, die die Polizei beim laufenden Großeinsatz im oberösterreichischen Bezirk Rohrbach zu bewältigen hat. Kern dieser Intervention sind Spezial- und Sonderkräfte mit spezieller Ausrüstung und Ausbildung. Rund um das Einsatzkommando Cobra sind hier vor allem die 2021 etablierten Schnellen Reaktionskräfte (SRK) gefordert, speziell die der SRK zugehörigen Schnellen Interventionsgruppen (SIG).

„Die Schnellen Reaktionskräfte sind Ausdruck schlagkräftiger und moderner Polizeiarbeit für die Sicherheit der Menschen in Österreich. Durch diese Weiterentwicklung der polizeilichen Arbeit stehen somit Einsatzspezialisten auch bei besonders gefährlichen Lagen flächendeckend in ganz Österreich zur Verfügung. Gerade der enorm herausfordernde aktuelle Einsatz in Oberösterreich zeigt wie notwendig das Zusammenwirken unterschiedlicher Kräfte bei der Polizei ist“, so Gerhard Karner.

Allein seit 28.10.2024 sind ca. 135 Köpfe der SIG im Dauereinsatz bei der Fahndung nach einem schwer bewaffneten und als sehr gefährlich einzustufenden Tatverdächtigen mit hervorragender Ortskunde. Die Resilienz und Notwendigkeit dieser SIG-Kräfte hat sich bei diesem Großeinsatz erneut klar herausgestellt. Schnelle Interventionsgruppen zeichnet aus, dass sie dauerhaft Streifendienst versehen und deshalb innerhalb kürzester Zeit zu Einsatzorten beordert werden können.


Beispiele: Einsätze der SIG

Die Einheiten der SRK (SIG + Bereitschaftseinheit) blicken seit ihrer Gründung 2021 auf eine Erfolgsbilanz zurück: Bis Anfang Oktober 2024 wurden knapp 7.000 Festnahmen durchgeführt, bei mehr als 31.700 Einsätzen ca. 253.000 Identitätsfeststellungen vorgenommen.

Die SIG waren erst jüngst im Großeinsatz gefordert, als im niederösterreichischen Zistersdorf nach einem Tatverdächtigem mit Sprengstoff gefahndet worden war. In Oberösterreich verhinderte das Einschreiten der SRK weitere Straftaten bei einer Amok-Fahrt 2023. Darüber hinaus sind die SIG tagtäglich in ganz Österreich bei erhöhten Gefahrenlagen im Einsatz und unterstützen die Regeldienstkräfte der Polizeiinspektionen.

Österreichweite Etablierung der SRK nach Terroranschlag

Nach dem Terroranschlag in Wien wurde das „WEGA-Modell“ in Form der Schnellen Interventionsgruppen (SIG) auf ganz Österreich erfolgreich ausgedehnt. Diese SIG sind gemeinsam mit den ebenfalls seither bundesweit verfügbaren Bereitschaftseinheiten (BE) Teil der so genannten Schnellen Reaktionskräfte (SRK).

Ziel dieser SRK-Kräfte ist es, speziell ausgerüstete und ausgebildete Einheiten im permanenten Streifendienst zur Verfügung zu haben, um in Anlassfällen umgehend erste Sonderkräfte einem gefährlichen Einsatz zuführen zu können. Die SRK – insbesondere die SIG – agieren hier als Bindeglied bzw. Zwischenstufe zwischen Regelkräften und der Spezialeinheit Cobra.

Beitrag von LPD Oberösterreich

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