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Erlebnis Silberbergwerk Hall

Geschichte, Faszination und Gesundheit aus dem Mittelalter treffen hier auf das 21. Jahrhundert

Wer sich zu einem Urlaub in Tirol entschließt, sollte einen Besuch beim Silberbergwerk in Schwaz einplanen.

Dieses Bergwerk existiert bereits seit dem 15. Jahrhundert und wurde von tausenden Knappen errichtet und „geschlagen“. Obwohl es heute zwar nur noch ein Schaustollen ist, hat es dennoch nichts von seinem Charme verloren. Durch die liebevoll und informativ gestaltete Führung wird man in eine andere Welt eingesogen und fühlt sich nahezu als Teil der mittelalterlichen Bergknappen.

Der Eingang, von welchem die Reise mit einer der beiden Grubenbahnen 800 Meter in die Tiefe startet, ist zwar eher unscheinbar und für Uninformierte vielleicht zu übersehen, der Schatz, der sich dahinter verbirgt, ist jedoch faszinierend und bietet ein einzigartiges Erlebnis.

© Daniel Braunmüller
© Daniel Braunmüller

Vor der Abfahrt werden die Besucher mit Jacken und Helmen ausgestattet und in die Sicherheitsvorschriften unterwiesen und danach beginnt eine minutenlange, stürmische Fahrt durch einen schmalen, düsteren Tunnel. Je tiefer die Bahn die Schaulustigen bringt, umso angenehmer wird das Klima. Zwar herrscht dort nur eine gleichbleibende Temperatur von etwa zwölf Grad Celsius, jedoch ist die Luft unbeschreiblich klar und rein, weshalb dieses Bergwerk nicht nur ein Schau- sondern auch ein Heilstollen zur Regeneration für Menschen mit Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Asthma ist.

© Daniel Braunmüller
© Daniel Braunmüller

Die Führung dauert circa 90 Minuten, ist kurzweilig, informativ und mit Anekdoten übersät. Es wird auch nicht vor Fragen gescheut, denn die Guides beantworten alles mit Freude und Liebe zum Detail.

Neben den Erzählungen werden auch kurze Filme gezeigt, die den Besuchern vor Augen führen, wie Schwaz zu einer Metropole im Habsburgerreich aufsteigen konnte und auch Hall von dem Bergbau wesentlich profitieren ließ.

Ein besonderes Augenmerk sollte man neben dem Wasserrad auch auf den Bergknappen legen, der sich durch die Besuchergruppe bei der Arbeit gestört fühlt und auch noch ein Wörtchen mitzureden hat – ein besonders lustiges Erlebnis vor allem für Kinder.

© Daniel Braunmüller
© Daniel Braunmüller

Nachdem man dem Silberbergwerk nach der Tour durch längst vergangene Zeiten leider wieder den Rücken kehren muss, erwarten die Gruppe im sogenannten „Silbershop“ noch wunderbare Souvenirs – neben Edelsteinen und Schmuck gibt es eine weitere Kuriosität, die man sich nicht entgehen lassen sollte: jeder darf dort mit eigener Muskelkraft eine Münze mit einem Hammerschlag prägen.

© Daniel Braunmüllerv
© Daniel Braunmüller

Sollte man sich nach diesem Hammerschlag geschwächt fühlen oder möchte man das gerade Erlebte Revue passieren lassen, bietet sich die „Knappenkuchl“ direkt neben dem Shop an. Dort kann man sich mit Speisen und Leckereien stärken und den Tag genussvoll ausklingen lassen.

Hier lohnt sich eine Reise zurück ins Mittelalter – Glück auf!

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