Die Polizei wollte am 13. Juli in Hallein eine Zeugin zu einer anderen Angelegenheit befragen. Dazu begab sie sich zu deren Wohnadresse. Bei dem Objekt handelte es sich um ein Mehrparteienhaus. Aufgrund von mangelnden Wohnungsbeschriftungen klopften die Polizisten irrtümlicherweise an der benachbarten, eigentlich falschen Wohnungstüre. Der dortige Bewohner, ein 25-jährigen Italiener, öffnete die Wohnungstüre. Die Polizisten stellten neben dem Irrtum der falschen Wohnungstüre auch gleichzeitig starken, aus dem Wohnungsinneren strömenden Cannabisgeruch, fest. Die Polizisten konnten außerdem von der Wohnungstüre auch Teile des Wohnbereichs und das dort installierte Cannabis Grow Tent erkennen. Bei einer anschließend durchgeführten Hausdurchsuchung konnten insgesamt 10 erntereife Cannabispflanzen, ein weiteres noch originalverpacktes Aufzuchtzelt, sowie viele suchtmittelypische Gegenstände wie Pfeifen und Rauchgeräte für den Suchtgiftkonsum sowie Feinwaagen zum Verwiegen des Suchtmittels auffinden.
Neben diesen Objekten stellte die Polizei zusätzlich eine Gesamtmenge von 270 Gramm konsumfertige Cannabisblüten und ca. 60 Gramm MDMA , eine verbotene Waffe (Schlagring) und Bargeld von rund 1.300,- Euro sicher. Bezüglich dem Geld besteht der Verdacht, dass dieses durch den Verkauf von Suchtmittel lukriert wurde.
Der Beschuldigte war zum größten Teil geständig. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt und ein Waffenverbot wurde gegen ihn ausgesprochen.