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(Bus-)Ticket in eine emissionslose Zukunft

Testbetrieb erfolgreich: Grundstein für die Elektrifizierung des Linienverkehrs gelegt

6,74 Tonnen CO2 konnte die Region Nassfeld-Pressegger See, Lesachtal und Weissensee einsparen – und das nicht innerhalb eines Jahres, sondern lediglich während einem Monat. Denn als „nachhaltigste Region Österreichs“ hat man es sich hier zum Ziel gesetzt, „100 % alternativ betriebene Busse im Linienverkehr bis 2030“ einzusetzen. Mit dem knapp 1-monatigen Testbetrieb eines elektrisch betriebenen Busses wurde hierfür nun ein wichtiger Meilenstein gesetzt.

Ökonomisch sinnvoll, ökologisch wertvoll

Mit einer Länge von rund 12 Metern, einer Kapazität von 70 Personen und 422 kWh Batterie liefert der elektrische Bus des Unternehmens SILENTH bereits auf den ersten Blick beachtliche Kennwerte. Diese wurden nun während des Sommers einem intensiven Praxistest auf dem Linienbetrieb zwischen den Gemeinden Hermagor, Kötschach-Mauthen und am Weissensee unterzogen. Das Ergebnis kann sich dabei durchaus sehen lassen: Knapp 7.000 km Fahrleistung, ca. 7.600kWh geladene Ökostrommenge und eine durchschnittliche Sommerreichweite von 470 km (im Winter liegt diese bei ca. 370 km) überzeugten alle Entscheidungsträger:innen. Besonders beeindruckend ist dabei der direkte Vergleich von Ökostrom- und Dieselverbrauchsdaten: Es wurden durchschnittlich rund 109 kWh auf 100 km verbraucht. In diesem Gelände und bei einer entsprechenden Fahrweise entspricht das ca. 33 Liter Diesel, die auf diese Weise pro 100 km eingespart werden konnten.

Darüber hinaus konnten 39 kg Kohlenmonoxid, 4,46 kg Stickoxide und 97 ppm Ammoniak vermieden werden.

Fahrplan für die Zukunft

Eine durchschnittliche Linie in Österreich erfordert eine Reichweite von ca. 170km / Tag. Auf diese Weise wird deutlich, dass bereits heute rund 80-90% aller Linien mit dieser Technik zu absolvieren wären und nur eine Depotladung bzw. einen Ladevorgang über Nacht benötigen. Durch die konsequente Batterietechnikentwicklung können zukünftig daher nahezu alle Linien umgestellt werden – das ist auch das deklarierte Ziel der Klima- und Energiemodellregion Tourismus.

Der Bus selbst wird zukünftig in Edelstahlbauweise konzipiert bzw. realisiert werden, auf diese Weise bietet er mehr Personen Platz (aufgrund des geringeren Gewichts), ermöglicht eine Verdoppelung der Nutzungsdauer (insgesamt bis zu 20 Jahre) sowie eine Verringerung der Abnutzungskosten. Das Unternehmen SILENTH plant darüber hinaus zudem auch die Aufnahme von 8,5m – 24m Bussen in das Portfolio (inkl. Niederflur und Low-Entry-Bauweisen). 

In der Tourismusregion Weissensee zeigt man sich äußerst zufrieden mit dem Test des Busses und den erzielten Resultaten: „In Kooperation mit SILENTH konnten wir eindrucksvoll beweisen, dass die Technik und die Einsatzmöglichkeiten für einen klimaneutralen Busverkehr bereits vorhanden sind. Wir werden nun alles dafür tun, um unser Ziel des elektrifizierten Busverkehrs bis 2030 zu erreichen und auf diese Weise einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Thomas Michor, Leitung Weissensee Tourismus.

Weitere Informationen zu den Elektrobussen von SILENTH finden Sie unter: www.silenth.eu

E-Bus am Weissensee © Stabentheiner
E-Bus am Weissensee © Stabentheiner

Pressekontakt:

Christopher Puntigam
NLW Tourismus Marketing GmbH
9620 Hermagor, Österreich
T +43 4282 3131-319
E christopher.puntigam@nlw.at

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