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Endlich wieder erstklassig

Lange mussten die Fans in Klagenfurt auf diesen Moment warten, doch jetzt ist es endlich wieder so weit. Die erste Liga ist zurück in der Kärntner Landeshauptstadt. 17 Jahre nachdem der FC Kärnten zuletzt im österreichischen Oberhaus spielte, hat der 2007 gegründete SV Austria Klagenfurt den Aufstieg geschafft. Trainer ist noch immer Peter Pacult. Der einstige Stürmer soll die Klagenfurter nun zum Klassenerhalt führen und in der Bundesliga etablieren.

Die Bedeutung von österreichischem Fußball 

Auch hier in Österreich ist Fußball die beliebteste Sportart und damit ist es für Mannschaften wie dem SV Austria Klagenfurt natürlich gleich noch viel wichtiger, wieder in der 1. Bundesliga zu spielen. Doch auch andere Industrien legen viel Wert auf den Fußball in Österreich. So beispielsweise die Fernsehsender und Streamingportale, die sich teilweise um die Austragungsrechte regelrecht streiten. Ebenso ist der Fußball in Österreich für Wettanbieter wie bet365 bei Live-Wetten ein wichtiger Markt. So gibt es hier beispielsweise unter anderem die österreichische Landesliga zu finden. Für Spiele wie das kommende FIFA sollte Klagenfurt dann ebenso noch interessanter werden.

In elf Jahren ganz nach oben

Der SK Austria Klagenfurt wurde am 19. Januar 2007 gegründet, startete den Ligabetrieb jedoch erst 2010 in einer Spielgemeinschaft mit dem SC St. Stefan. Umso bemerkenswerter ist es, dass es die Klagenfurter nach nur elf Jahren in die höchste österreichische Spielklasse geschafft haben. Alles begann in der Regionalliga Mitte unter Rudolf Perz, die gleich in der ersten Saison mit einem ordentlichen siebten Platz abgeschlossen wurde. Der erste Aufstieg folgte unter Manni Bender im Jahr 2014/15, doch nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit ging es wieder nach unten. Allerdings nur für zwei Jahre. Dann wurde unter Franz Polanz der erneute Aufstieg realisiert.

Seitdem zeigt die Formkurve der Klagenfurter steil nach oben. Erst Achter, dann Zweiter. Im dritten Anlauf unter Peter Pacult folgte dann endlich der Sprung in die Bundesliga – wenn auch über Umwege. Als Dritter profitierten die Klagenfurter nach einer fulminanten Aufholjagd vom Verzicht des FC Blau-Weiß Linz, ins Oberhaus aufzusteigen. Da auch der FC Liefering nicht aufsteigen konnte, war Klagenfurt in der Aufstiegs-Relegation dabei. Dort setzte sich der SK gegen St. Pölten durch. Der Weg in die Bundesliga war somit frei.

©pixabay
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Erst der Trainer, dann der Kader

Als erster wichtiger Schritt zu einer erfolgreichen Saison wurde der Vertrag mit Trainer Peter Pacult bis 2023 verlängert. Eine logische Konsequenz nach seiner „außergewöhnlichen“ Arbeit, wie Geschäftsführer Matthias Imhof betonte. Man sei nach wie vor „fest davon überzeugt, dass Peter der richtige Mann für uns ist“.

Nachdem die Cheftrainerfrage geklärt wurde, geht es darum, den Erfolgskader der vergangenen Saison so gut wie möglich zusammenzuhalten und punktuell zu verstärken. Bislang haben die Klagenfurter lediglich Markus Rusek ablösefrei an den Grazer AK abgegeben. Oliver Markoutz hat seine Karriere mit nur 26 Jahren beendet. Zudem kehrten die beiden Leihspieler Simon Straudi (Werder Bremen) und Alex Timossi Andersson (Bayern II) nach Deutschland zurück.

Mit neuen Spielern zum Erfolg

Auf der Seite der Zugänge hat sich schon etwas mehr getan. Acht neue Spieler sind gekommen. Darunter Turgay Gemicibasi (Blau-Weiß Linz), Gloire Amanda (Oregon State) und Nicolas Wimmer (Blau-Weiß Linz), die der Mannschaft sofort weiterhelfen können. Außerdem wurden Lennart Moser und Tim Maciejewski für eine weitere Saison von Union Berlin ausgeliehen. Weitere Transfers in diesem Sommer sind nicht ausgeschlossen.

Mit Blick auf den Kader könnte das auch notwendig sein. Derzeit stehen 29 Profis in Klagenfurt unter Vertrag. Mit einem Durchschnittsmarktwert von 214.000 Euro auf transfermarkt.de läuft der Aufsteiger der Konkurrenz noch etwas hinterher. Allerdings wird die Lücke immer kleiner. Und bereits die vergangene Saison hat gezeigt, mit Herz und Leidenschaft kann Klagenfurt durchaus mit der Konkurrenz mithalten. Die Erfolgsgeschichte des noch jungen Klubs geht in die nächste Runde und ist noch lange nicht zu Ende.

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