Am 25. Feber 2024 um 04:00 Uhr nahmen Polizeibeamte der PI Wolfsberg im Rahmen des Streifendienstes einen Radfahrer in der Innenstadt von Wolfsberg wahr. Als dieser die Polizisten erblickte, fuhr er mit seinem Rad davon. Kurz verloren sie den Flüchtenden aus den Augen und fanden nurmehr sein Rad am Radweg im Bereich der „Gelben Brücke“. Sofort suchten sie den Nahbereich ab. Kurz darauf nahmen sie den Mann in der Lavant wahr.
Er klammerte sich verzweifelt an einen Ast und befand sich mit seinem gesamten Körper im Wasser. Aufgrund der starken Strömung und der kalten Wassertemperatur, konnte er sich selbstständig nicht aus der lebensbedrohlichen Lage befreien. Da der Ast zu brechen drohte, der junge Mann bereits völlig erschöpft war und sich offensichtlich nicht länger halten konnte, war ein rasches Einschreiten der Polizisten nötig.
Dazu stieg der Polizist im Uferbereich ins Wasser und wurde an seiner Oberbleikleidung von seiner Streifenpartnerin gesichert. Nur mit Mühe konnte der Polizist den in etwa 3 Meter Entfernung im Fluss treibenden Mann erreichen und sichern. Selbst bereits völlig durchnässt, konnte er nur mit äußerster Kraftanstrengung und selbst gegen die starke Strömung ankämpfend, den Mann ans Ufer ziehen und so retten.
Der völlig durchnässte und unterkühlte Mann, wurde von den Polizisten mit einer Isolierdecke bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gewärmt. Danach wurde er vom Rettungsdienst in das LKH Wolfsberg eingeliefert. Bei dem Geretteten handelt es sich um einen 23-jährigen Wolfsberger. Zu seiner Flucht gab er lediglich an, dass er in dem Moment vor der Polizei Angst gehabt hat. Ein strafbares Verhalten setzte der Mann nicht. Eine Beeinträchtigung durch Alkohol oder anderer verbotener Substanzen lag nicht vor.
Nur durch das couragierte und rasche Einschreiten der Beamten, konnte verhindert werden, dass der 23-Jährige von der Strömung der Lavant mitgerissen wurde.